Bei der Technologiewahl wurde großer Wert auf moderne Sprachen und Frameworks gelegt. Die Kommunikation zwischen Frontend und Backend wurde mit einer RESTful API umgesetzt. Dabei kamen TypeScript beziehungsweise Node.js im Backend, MariaDB als Datenbanksystem und Angular im Frontend zum Einsatz. In Verbindung damit wurden zahlreiche Frameworks und Libraries wie Sequelize und Angular Material verwendet. Die Authentifizierung erfolgt über Active Directory und JWT. Weiters wurde die Nutzung von Single Sign-on ermöglicht. Wichtig war die Implementierung einer mehrstufigen Berechtigungsstruktur auf Basis von Abteilungen, Teams und einzelnen Mitarbeitern.
Projektablauf
Zu Projektbeginn wurde die Legacy Software herangezogen um gemeinsam mit den jeweiligen Hauptbenutzern vorhandene Funktionen zu analysieren. Dabei wurde erfasst welche Anforderungen weiterhin bestehen, sich verändern oder neu hinzukommen sollen.
In agilen Entwicklungszyklen wurden im Anschluss einzelne Module der Anwendung konzipiert, entwickelt und in der von unserem Team aufgebauten DevOps-Umgebung deployed. Dabei stand das Feedback der Nutzer stets im Fokus und konnte innerhalb kürzester Zeit eingebaut werden.
Nach Abschluss der Entwicklungsarbeit und ausführlichen Tests wurde die Migration des bestehenden Datenbanksystems vorbereitet. Da sich die gesamte Datenstruktur grundlegend geändert hat, wurden entsprechende Migrationsskripte geschrieben.
Unser Team übernahm das Deployment im Unternehmen und kümmerte sich um die Migration der Daten. Da die Software rund um die Uhr eingesetzt wird, war ein schneller und reibungsloser Übergang von großer Bedeutung. Nach dem Deployment leistete unser Team weiterführenden Support und überwachte die Anwendung in den Tagen nach dem Go-Live.
Funktionsüberblick
Die Anwendung wurde in Module unterteilt - Was für den einzelnen Nutzer sichtbar und durchführbar ist, wurde über das Berechtigungsmanagement mit Hilfe des Active Directory gesteuert.
Die einzelnen Module verfügen über teils sehr komplexe Konfigurationsmöglichkeiten und sind vollkommen dynamisch auf die Bedürfnisse der jeweiligen Teams anpassbar.
Die wichtigsten Bestandteile der Anwendung werden hier nachfolgend beschrieben.
Checklisten
Das Modul Checklists ermöglicht ein routiniertes abarbeiten von konfigurierbaren Tasks. Dabei müssen verschiedene Aufgaben beispielsweise täglich von 5 - 6 Uhr, wöchentlich oder monatlich abgearbeitet werden. Wenn Tasks nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit als erledigt markiert wurden, werden sie als unerledigt archiviert. Das Modul dient zur Organisation und Dokumentation der Tasks.
Abteilungsziele
Unter diesem Modul erfolgt die Eintragung von konfigurierbaren Abteilungszielen. Dabei werden auf Abteilungsebene monatlich Werte für das jeweilige Ziel erfasst. Am Jahresende erfolgt eine grafische Auswertung mittels Diagrammen. Es bestehen diverse Vergleichsmöglichkeiten zwischen erwartetem und tatsächlichem Wert sowie den vorhergehenden Jahren.
Bereitschaftseinteilung
Innerhalb der einzelnen Teams wird die Einteilung der Mitarbeiter für verschiedene Bereitschaftsdienste übernommen. Das Modul ermöglicht den Mitarbeitern sowie Teamleitern diese Organisation vorzunehmen. Teamleiter haben die Möglichkeit komplexe Bereitschafts-Regelungen zu konfigurieren. Es bestehen diverse Auswertungsmöglichkeiten und eine automatische Übermittlung der Monatsauswertung an die HR-Abteilung erfolgt.
Serverinstallation
Dieses Modul dient zur Organisation der Serverinstallationen im Rechenzentrum. Dabei werden für die einzelnen Server Checklisten beim Auf- und Abbau abgearbeitet. Diese Checklisten werden basierend auf der Serverart und einzelnen Erweiterungen dynamisch hinterlegt und sind konfigurierbar.
Meldungsübersicht
In diesem Modul erfolgt die Erfassung diverser Meldungen wie Fehlermeldungen, Logs oder Warnungen der Server aus dem Rechenzentrum. Nachrichten werden kategorisiert und müssen je nach Art bearbeitet werden. Eine Auswertung aller erfassten Meldungen ist möglich.
Netzwerkfreischaltungen
Über dieses Modul können Netzwerkadministratoren 802.1X Freischaltungen über eine grafische Oberfläche vornehmen. Eine Ablauffrist für Freischaltungen kann eingestellt werden und diverse Konfigurationsmöglichkeiten erlauben die Anpassung an zukünftige Netzwerkumgebungen. Ausführliche Logs und Auswertungen machen die Handlungen einzelner Mitarbeiter nachvollziehbar.
KPI Assessment
Key Performance Indicators (KPI) sind Kennzahlen die Fortschritt oder Erfüllungsgrad von Zielsetzungen festhalten. In diesem Modul können verschiedene KPIs erstellt und konfiguriert werden. Diese werden dann anhand des eingestellten Intervalls von Mitarbeitern befüllt. Eine Auswertung mit Diagrammen und ein Daten-Export sind möglich.
